Silber 925 / 210x210x100mm
Schale mit abstrahierten Brüsten. Stehend auf drei Nippeln.
Die Schale entstand für einen Wettbewerb des Hammerclub im Jahr 2008. Das Thema ist angehlehnt an den Austragungsort s´Hertogenbosch und den von dort stammenden Triptychon der Garten der Lüste. Der Künstler Hieronymus Bosch malte ihn circa im Jahr 1500. In der Schale wollte ich die Überfülle der Lust darstellen und gleichzeitig auf die Epoche Rücksicht nehmen. Herausgekommen ist eine Kreuzung zwischen einem Buckelpokal und der weiblichen Brust. Das Innere der Schale ist im Gegensatz zur Außenseite hochglanzpoliert und somit die wesentlich spektakulärere Seite, ganz so wie bei dem Triptychon von Hieronymus Bosch. Wenn das Gemälde geschlossen ist, wirkt es wesentlich ruhiger als wenn geöffnet ist.
Die verwendete Technik hierbei ist auch als eher historisch einzuordnen. Die Hochzeiten des Ziselierens gehören der Vergangenheit an. Jedoch ist es eine der besten Möglichkeiten, mit dem Metall umzugeben als würde man malen. Und die Abformung von Brüsten benötigt nun mal ein gewisses Fingerspitzengefühl.